2014-04-30

re:think mobility - Neue Wege gehen … fahren, fliegen oder beamen?

Man muss keinen Blick in die Glaskugel werfen, um zu wissen, dass die Zukunft autonomer Fahrzeuge längst begonnen hat. Aber was bedeutet das für unsere gewohnte Umgebung, unsere Regeln und (Infra-)Strukturen? Was heißt das konkret für den Menschen? Unendlich facettenreich sind diese Entwicklungen. Und dass es nicht nur um die Frage geht, welcher Sensor welche Funktion ausführt, sondern um die Gesellschaft und das Zusammenleben, die Straßen und die Städte, die Vernetzung und Virtualität, will der Automobilhersteller Daimler diskutieren - und diskutieren lassen.

Alexander Mankowsky, Zukunftsforscher bei Daimler, spricht über die neu gewonnene Freiheit, die aus den Schnittstellen zwischen der Ordnung der digitalen Welt und der Realität entsteht. Seine Session über die Freiheit für autonome Fahrzeuge trägt den Titel: Das neue "Go West": Ein Hybrid aus digitaler und physischer Welt.

Der Frage, ob die Gesellschaft überhaupt bereit für autonomes Fahren ist, stellen sich Walter Matthias Kunze von trendquest, Helmuth Ritzer von der moovel GmbH und Prof. Tobias Wallisser vom LABORATORY FOR VISIONARY ARCHITECTURE. Braucht es einen Perspektivwechsel in der Gesellschaft und wenn ja, wer triggert ihn? Wie tickt der Biorythmus der Gesellschaft? Ergeben sich aus dem autonomen Fahren neue Konzepte für Mobilität? Und wie müssten sich unsere Städte dann verändern?

Eine konkrete Meinung dazu hat Raúl Aguayo-Krauthausen von SOZIALHELDEN, der die „Wheelmap“ entwickelt hat, eine virtuelle Karte zum Suchen und Finden rollstuhlgerechter Orte. In seiner Session geht es um Ideen für Mobilitätsinnovationen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Eine Antwort darauf liefert Carina Lopez von citysmart, die uns einen Einblick in Konzepte gibt, wie diese Mobilitätslösungen von Städten umgesetzt werden können.

Einen tiefen Blick in Science Fiction Literatur wirft Thomas LeBlanc von der Phantastischen Bibliothek. In seiner Session: "Werden wir in 30 Jahren noch Auto fahren?", stellt er nicht nur technische Innovationen vor, sondern zeichnet vor allem Zukunftsszenarien, in denen die Fragen nach Akzeptanz und Risiko betrachtet und aufzeigt werden. Welche gesellschaftlichen Veränderungen zieht der technische Fortschritt nach sich?

Wie klingt Mobilität in der Zukunft? Wo geht die Reise hin? Wie wird das Hören unsere Art der Fortbewegung beeinflussen? Darum geht es bei Mobile Klangwelten - The Acoustic Way of Mobility. Dazu erläutert Dr. Marcus Hofmann, seit 2008 Teamleiter im Bereich Akustik und Schwingungen der Mercedes-AMG GmbH, welche Rolle das Sounddesign in der Forschung spielt und wie fliegende Autos klingen könnten. Im zur Seite stehen dabei DJ Friction, Discjockey und erfolgreicher Produzent. Er webt einen Klangteppich der Mobilität von damals über heute bis morgen und übermorgen. Und die Slam-Poetin Baso, eine deutsche Autorin, Filmemacherin und bekannte Spoken-Word-Künstlerin aus Berlin. Sie nähert sich sprachlich und wortgewaltig der Zukunft der Mobilität und fragt sich, ob man überhaupt irgendwann noch das Steuer in der Hand hat oder ob man als Fahrer eh nur noch das fünfte Rad am Wagen ist...

re:think mobility – oder wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Lasst euch in den Sessions inspirieren. Natürlich lohnt auch der Besuch am Stand von Daimler. Durch eine mehrfach gekrümmte Spiegelfläche bekommen die Bewegungen der Teilnehmer ganz neue Perspektiven. Ein Computer erstellt dann digitale Portraits: Ein Gesicht aus Buchstaben, dass ihr als Postkarte ausdrucken oder direkt twittern könnt.

Foto: re:publica

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